Die in Deutschland ansässige Firma Helmut Beisheim GmbH & Co. KG hat sich unter anderem auf den Industrie- und Gewerbebau spezialisiert, so dass mit den Baumaschinen häufig in unmittelbarer Nähe zu hohen Industriehallen gearbeitet wird. In den Abschattungen der hohen Industriehallen können jedoch häufig keine Satellitensignale mehr empfangen werden. Beisheim nutzte in diesen ungünstigen GNSS-Umgebungen bisher eine 2D-Konfiguration mit Laserempfängern, um die geplante Geländeform um die Hallen fertigzustellen. Die Umrüstung auf die Lasersteuerung ist mit Zeitverlust durch die Montage der Elektromasten und der Laserempfänger sowie dem Aufstellen des Lasers verbunden.
Trimble MS976: GNSS-Empfang, wo sonst nur mit Laser oder Totalstation gearbeitet werden kann
Bei einem Test mit den neuen Maschinenempfängern Trimble MS976 mit der Trimble ProPoint-Technologie konnten selbst in ungünstigsten Umgebungen GNSS-Signale empfangen werden, so dass mit einer gleichbleibend hohen Genauigkeit von 1 – 3 cm in der Höhe gearbeitet werden konnte. Für den Test wurde eine Komatsu-Raupe mit 3D Dual GNSS-Konfiguration mit den neuen Empfängern auf dem Kabinendach ausgerüstet. Der Fahrer ist mit der Raupe mit den seitlich montierten Empfängern bis auf wenige Zentimeter an eine 14 m hohe Halle herangefahren und hatte unterbrechungsfreien Empfang. Die Begeisterung war gross
Auch in der Schweiz haben wir die neuen Empfänger am Campus Sursee auf Herz und Niere getestet. Uns hat vor allem interessiert, welche Verbesserungen die neuen GNSS Empfänger unter Verwendung der in der Schweiz üblichen Korrekturdiensten Swipos oder Refnet zu Tage bringen. Dabei sind wir mit einem Radbagger Typ Volvo EWR150 unter Abschattungen gefahren, die typischerweise in der Nähe von Bäumen zu Tage treten können.
Und die Ergebnisse unserer Tests, welche unserer erfahrener technischer Berater Thomas Sutter durchgeführt hat, waren äusserst vielversprechend: Betrug die Genauigkeit des Vorgängermodells noch über 30cm in der Vertikalen, kamen mit den neuen Empfänger in der gleichen Konstellation deutliche Verbesserungen zu Tage: Im Test betrug der Höhenunterschied lediglich noch maximal 3 cm. Auch Thomas Sutter war begeistert vom neuen System, denn er hatte nicht erwartet, dass an diesem Ort hätte arbeiten können.
Fazit: Mit den aktuellen Maschinenempfängern Trimble MS976 ist die bereits in Roverstöcken erfolgreich eingesetzte Trimble ProPoint-Technologie jetzt auch für die Maschinensteuerung mit Trimble Earthworks in Umgebungen nutzbar, in denen es bisher nur unzureichenden Satellitenempfang gab. Der Einsatz der Empfänger lohnt sich insbesondere für Bauunternehmen, die mit Bagger oder Raupe häufig in Grenzbereichen wie in der Nähe von Industriehallen, in Innenstadtlagen, unter hohen Bäumen oder in engen Talschaften arbeiten dürfen.
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