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Kleines Update mit grosser Wirkung: Trimbles GNSS-Rover und Maschinensteuerungen arbeiten neu mit 4 Satellitennetzwerken noch unterbrechungsfreier

Je mehr Satelliten, desto besser der Empfang. Zusätzlich zu den GPS- und GLONASS-Signalen verarbeiten die GNSS-Rover und Maschinensteuerungen von Trimble mit Software-Update auch diejenigen der Netzwerke Galileo und Beidou. Die Toggenburger AG, deren GNSS-Rover bei Erdarbeiten im Dauereinsatz stehen, überzeugte sich mit einem Testgerät von SITECH davon, dass durch das Update die Satellitenabdeckung verbessert und die bisher unvermeidbaren Unterbrüche weitgehend der Vergangenheit angehören. 

In den Baugruben der Toggenburger AG gehören Trimbles robuste GNSS-Rover zu den absolut unverzichtbaren Werkzeugen. Denn täglich sind es hunderte von Punkten, die fortlaufend und rasch abgesteckt werden müssen, damit die Bagger beim Aushub zügig vorankommen und das Bauprogramm eingehalten werden kann. Entsprechend wichtig ist es für Marcel Graf, Bauführer im Bereich Rückbau/Erdbau, mit optimal funktionierendem Gerät zu arbeiten. «Mit SITECH haben wir einen Lieferanten und gleichzeitig Partner an unserer Seite, den ich bei technischen Fragen oder Problemen jederzeit garantiert erreiche und der auch bei Bedarf innert kürzester Frist mit einem versierten Mitarbeiter bei uns vor Ort ist. Obwohl die Trimble Geräte sehr zuverlässig funktionieren, ist das bei dem hohen Zeitdruck, unter welchem wir durch die Bauprogramme stehen, äusserst beruhigend.» 

Viel mehr Satelliten – viel weniger Unterbrüche
Doch ein Problem, das regemässig für gehörigen Stress auf der Baustelle sorgte, schien noch bis vor kurzem unlösbar. In senkrechten Baugruben, im dicht bebauten Gebiet zwischen Häusern oder unter Bäumen konnte bisher nur schlecht oder manchmal gar nicht mit den GNSS-Rovern gearbeitet werden. Dasselbe Umfeld machte auch den Maschinensteuerungen auf Toggenburger‘s Baggern schwer zu schaffen. Der Grund dafür waren nicht technische Unzulänglichkeiten der jeweiligen Werkzeuge, sondern die Tatsache, dass die Satellitensignale durch die Umgebung abgeschirmt wurden und gar nicht bis zu den Empfängern vordringen konnten. Doch nicht allein äussere Faktoren beeinflussen die Signalstärke und damit den Empfang der GNSS-Rover oder der maschinengesteuerten Bagger. Ob überhaupt genügend Signale empfangen werden können, hängt auch von der zum Zeitpunkt der Messung herrschenden Satellitenkonstellation ab. Marcel Graf berichtet, dass es öfter vorkam, dass es in derselben Baugrube beispielsweise vormittags problemlos mit dem Empfang klappte, sich jedoch nachmittags die Satellitenkonstellation so ungünstig verändert hatte, dass kaum mehr Signale zu empfangen waren. «In solchen Situationen ging in der Baugrube die Suche nach Signalen los, es musste auf die Schnelle mit Hilfspunkten gearbeitet oder ganz auf herkömmliche Absteckmethoden zurückgegriffen werden. In der dafür beanspruchten Zeit standen jeweils die Maschinen still, Bauarbeiter und allenfalls auch Lastwagen mussten warten. Durch diese Standzeiten brachen regelmässig unsere Produktionsfenster zusammen; das kostete uns in der Summe viel Zeit und Geld.» Diese Empfangsproblematik durch den Einsatz von Tachymetern resp. robotischen Totalstationen zu kompensieren, war für Marcel Graf keine Dauerlösung. «Wir verfügen über diese optischen Geräte. Sie sind ausgezeichnete, hochpräzise Vermessungswerkzeuge. Doch sie müssen immer erst sorgfältig aufgestellt und ausgerichtet werden. Für das rasche Punkt-für-Punkt-Abstecken beim Aushub, bei dem uns eine Genauigkeit im Zentimeterbereich genügt, eignen sich die schnell einsatzbereiten Roverstöcke weitaus besser.» 

Das neuste Software-Update von Trimble radiert nun diesen Stressfaktor komplett aus. Stützte sich bisher die weltweite Positionsbestimmung lediglich auf die Satelliten des amerikanischen GPS-Systems sowie des russischen GLONASS, kreisen heute mit zwei weiteren Netzwerken – dem europäischen Galileo und dem chinesischen Beidou, zahlreiche weitere Satelliten um die Erde. Versehen mit dem neuen Update, können die Trimble-Empfänger all deren im All kreisenden Satelliten nutzen resp. ihre Signale empfangen und so jederzeit an fast jedem Ort unterbrechungsfrei arbeiten. An der Bedienung der Trimble Geräte hat sich durch das Update nichts geändert; sie bleibt so einfach und intuitiv wie bisher.

Kleines Update mit grossem Effekt für Rover und Maschinensteuerungen
Marcel Graf, der von SITECH umgehend über die Verfügbarkeit dieser Neuerung informiert worden war, stand diesem Versprechen wohl hoffnungsvoll aber auch ein bisschen skeptisch gegenüber. Im Frühling bot sich ihm auf einer Toggenburger-Baustelle mit senkrechter Baugrube mitten im dichtbebauten Zürich das ideale Gelände, um den GNSS-Rovers mit Update einem Härtetest zu unterziehen. «SITECH stellte uns ein Geräte zwei Tage lang zur Verfügung. Diese relativ kurze Zeit hat längst gereicht, um festzustellen, wie viel besser der GNSS-Rover mit dem Update – und damit eben auch mit dem Zugriff auf ein Mehrfaches der bisherigen Anzahl Satelliten – läuft. In jeder Position bis ganz an den äussersten Rand der Grube, wo Häuser und Bäume standen, hatten wir immer vollen Empfang und konnten jederzeit unterbruchfrei arbeiten.» Marcel Graf und seine Leute waren über den Unterschied derart erstaunt, dass sie gar einen 1:1 Vergleich mit ihrem und dem Testgerät machten. «Dort, wo bei unserem Gerät ohne Update der Empfang auf einen Schlag weg war, lief das Testgerät mit vollem Signal weiter.» Sein diesbezügliches Schlüsselerlebnis aber hatte Marcel Graf in einem Lichtschacht. «Ich stand samt dem Testrover im Schacht, nur wenig Himmel war noch sichtbar. Doch selbst dort unten konnte ich mit vollem Empfang arbeiten.» Sofort stellte Marcel Graf, der auch Toggenburgers interner Supporter bei den Bauvermessungsgeräten ist, den Beschaffungsauftrag für das Update aller vier GNSS-Rover an die Geschäftsleitung. Das Update für die Maschinensteuerungen der Bagger soll möglichst zeitnah folgen. Denn das Potenzial – mehr Leistung bei weniger Stress – das im Update steckt, soll bei allen zukünftigen Erdarbeiten ausgeschöpft werden können. Die zwei Poliere, berichtet Marcel Graf, die mit ihm zusammen den Test durchgeführt haben, wollten das Testgerät gar nicht mehr aus den Händen geben. «So wie ich SITECH kenne, werden sie ein für uns konfigurierten Ersatzgerät mit dabei haben, damit unsere Baustellen selbst für die kurze Zeit, die das Update benötigt, nicht still stehen müssen. Die Supportbereitschaft, die bei SITECH spürbar ist, habe ich sonst noch nirgends in dieser Ausprägung erlebt.»