Am einfachsten gelingt die ‚Digitalisierung‘ Schritt für Schritt
«Unsere digitalen Werkzeuge verschaffen uns jedoch nicht nur in personeller Hinsicht Effizienz. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass wir mit den intelligenten Systemen eine viel höhere Präzision beim Aushub erreichen. Nirgends graben wir mehr zu viel Material ab. So fallen viele Transporte weg und später müssen wir auch nicht mehr als wirklich nötig hinterfüllen.» Das ist ökologisch und für Oliver Tschilar erst noch wirtschaftlich. Ohnehin würde man ohne die Unterstützung digitaler Systeme in einem steilen Gelände wie diesem kaum wissen, wo man idealerweise mit dem Lochen beginnen soll, um am Ende auf Anhieb am richtigen Ort zu landen. Selbst dann nicht, wenn der Geometer zuvor alles abgesteckt hätte. «Digitales kommt immer mehr im Tiefbau!» Oliver Tschilar, der das über 40-jährige Familienunternehmen mit seinem Cousin in zweiter Generation führt, spricht aus Erfahrung. Das Bauen würde zunehmend anspruchsvoller. In den Städten werden Gebäude zwischen dem Bestand erstellt, auf dem Land an topografisch herausfordernden Lagen. Man müsse mit der Technik mitgehen, das Potenzial von Innovation nutzen, um mithalten zu können. Auch, oder sogar besonders als kleineres Unternehmen. Ihre ersten digitalen Vermessungssysteme hat die tschilar baut ag bereits vor zwölf Jahren erworben. «Von da an haben wir Schritt für Schritt ‚aufgerüstet‘, wir haben nicht alles auf einmal angeschafft. Denn man muss den Mitarbeitenden Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Anfangs muss man darauf achten, dass die Systeme wirklich eingesetzt werden und immer wieder vorzeigen, wie viel einfacher man damit arbeiten kann. «Bei der Einführung eines neuen Systems schulen wir anfänglich jeweils nur ein bis zwei technisch interessierte Mitarbeitende. Sie geben ihr Know-how dann später an die restliche Belegschaft weiter. Bei dieser ist die Akzeptanz nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hoch. Unsere Leute begreifen schnell. Heute will keiner unserer 35 Baustellenmitarbeiter mehr mit herkömmlichen Geräten ohne digitale Unterstützung arbeiten.» Unüberhörbar ist die technische Affinität bei Oliver Tschilar, ursprünglich gelernter Baumaschinenmechaniker und zwischenzeitlich studierter Bauingenieur. Sein Wissen, wie man in der Praxis mit Technik umgehe, sei bestimmt von Vorteil, weil er bei Bedarf auf Platz oft gleich selbst helfen könne. Doch wirklich erfolgsrelevant, damit der Einstieg in das digitale Bauen gelingt, sind seiner Meinung nach andere Faktoren: Das wichtigste sei die positive Einstellung dazu, und zwar von Allen. Zudem fange Innovation bei der Führung an. Wird von dieser der Wille zum Fortschritt nicht vorgelebt, würden auch die Mitarbeitenden nicht mitziehen.
Ein Lösungspartner mit ausgezeichneten Systemen und ebensolchem Support
«Mit Trimble haben wir uns für ausgezeichnete, langlebige und sehr zuverlässige Systeme entschieden. Auch nach vielen Betriebsjahren haben wir keine Pannen damit. Mit SITECH haben wir einen engagierten Lösungsanbieter an unserer Seite, der sich unser Vertrauen durch Qualität verdient hat. Wirklich sehr gut ist der Support bei SITECH. Wenn wir doch mal anrufen müssen, nimmt jederzeit jemand ab oder ruft umgehend zurück. Probleme werden schnell gelöst. Wir sind rundum so zufrieden, dass wir keinen Grund sehen, etwas an dieser Konstellation zu ändern.» Ganz besonders schätzt Oliver Tschilar die starke, KMU-typische Kundenorientierung von SITECH. «Gleich wie wir ist auch SITECH ein KMU. Da ist jeder einzelne Kunde wichtig und die Servicequalität einfach besser. Deshalb arbeiten wir auch, wo immer wir die Wahl haben, lieber mit einem KMU als mit einem unpersönlichen grossen Unternehmen zusammen.»
Technik als wirksamer Wettbewerbsvorteil für KMU
Die Leistungspalette von tschilar baut ag ist umfassend, deckt vom Hoch- und Tiefbau über Aushub, Abbruch, Kernbohrungen, Betonfräsen und Spezialtiefbauarbeiten, wie beispielsweise die hiesige Hangsicherung, die gesamte Wertschöpfungskette der Ausführung ab. Entsprechend beeindruckend ist auch ihr Maschinenpark. Den 35 Baustellenfachleuten steht eine noch viel grössere Anzahl schwerer Geräte zur Verfügung. Allein über 30 Bagger sind es, viele davon für den 3D Einsatz vorbereitet. Zum weiteren digitalen Equipment gehören auch ein UTS-gesteuertes Planierschild, das für höchste Präzision auch ohne Satellitenempfang sorgt, eine robotische Totalstation und ein GPS Rover. Da sämtliche dieser Systeme portabel sind, kann je nach Bedarf und Aufgabe immer diejenige Technologie vor Ort eingesetzt werden, die den grössten Nutzen bringt. Ganz bewusst hat sich die tschilar baut ag technisch hochgerüstet. «Die Technik unterscheidet uns von unseren direkten Mitbewerbern, macht uns einzigartig. Sie bringt uns und unseren Kunden Vorteile: Wir sind ein kleines Unternehmen, aber technisch so ausgerüstet wie ‚die Grossen‘. Wir können alle Leistungen aus einer Hand anbieten, sind viel flexibler, weil wir keine Subunternehmer hinzuholen müssen und vermeiden auf diese Weise fehleranfällige sowie zeitraubende Schnittstellen. Auf diese Weise tragen zwar wir die Verantwortung für alle Arbeiten, haben aber so auch deren Qualität und die Termine unter Kontrolle. Das ist ein Vorteil für unsere Auftraggeber.»
Flexibel und rentabel durch intelligente Systeme
Dass sein Unternehmen viele Maschinen besitzt und zudem viele davon mit 3D-Steuerungen vorbereitet sind, macht Oliver Tschilar das Disponieren einfacher. Denn gerade die Kurzfristigkeit der Aufträge sei für ein kleines Unternehmen wie seines eine Herausforderung. «Durch die intelligenten Systeme benötigen wir einerseits weniger Mitarbeiter pro Baustelle. Anderseits besitzen wir genügend Maschinen, um sie jeweils vor Ort stehen zu lassen. Wenn auf einer Baustelle aus planerischen oder technischen Gründen nicht weitergearbeitet werden kann, wechseln unsere Maschinisten mit dem portablen 3D-System – dem Bildschirm und Empfänger – unter dem Arm rasch auf eine andere Baustelle. Wir verschaffen uns dadurch maximale Flexibilität und machen uns kosteneffizient, weil wir unser Personal optimal auslasten können.» Oliver Tschilar ist auch überzeugt, dass es die Mitarbeitende motiviert, in einem Bauunternehmen zu arbeiten, das technisch vorne mit dabei ist. «Wir sind in der Lage Aufträge auszuführen, mit denen sonst nur die Grossen der Branche beauftragt werden. Unsere technisch gute Ausrüstung hat sich rumgesprochen, so dass wir oft für anspruchsvolle Arbeiten hinzugezogen werden. Das und die viele Abwechslung gefällt unseren Mitarbeitenden.»
Mit guten Aussichten in die digitale Bauzukunft
Für Oliver Tschilar steht zweifelsfrei fest: «Die Bauzukunft wird noch digitaler. Bereits heute gibt es viele Systeme, aber alles kann man nicht haben. So muss man beurteilen, was einem wie viel bringt. Ich evaluiere neue Systeme selber und teste sie in der Praxis. Ein Teil unserer Maschinen ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Nach und nach werden wir diese ersetzen und dann gleich auch mit den allerneusten Systemen ausrüsten. Wir wollen ja technisch weiterhin vorne mit dabei sein und gute Arbeit leisten. Denn dann haben wir als KMU auch weiterhin gute Marktchancen.»